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Dienstag, 5. November 2013

Autofahrt und die neue Farm

05.11.2013 19:45
Ich bin auf der Farm angekommen! Endlich. Heute Morgen bin ich um 12 in Pakipaki losgefahren und meine Gastfamilie fehlt mir jetzt schon. Ich fühle mich gerade wieder wie an den Anfang meiner Reise versetzt. Neue Umgebung, neue Leute und ein Zuhause hinter sich gelassen...
Die Fahrt war zwei Stunden länger als erwartet, ich bin erst um 7 hier angekommen, nachdem ich mich nur ein bisschen verfahren hatte. Und das ganz ohne Navi und bei der Lage dieser Farm... Die nächstgelegene "Stadt" ist Huntly, ein Ort, von dem aus ich 45 Minuten hergebraucht habe. Mal gucken, ob mein Tank auf dem Rückweg bis dahin reicht. Die Fahrt an sich war eigentlich cool. Ich, ganz alleine im eigenen Auto, mit einer selbst gebrannten CD, den tollen Blicken auf Berge, Täler und Flüsse und den eigenen Gedanken. Wären da nicht die zwei Staus gewesen, die original aus Deutschland hätten sein können. Zwei mal standen wir mindestens jeweils 'ne dreiviertel Stunde oder so still, weil morgens um 7 ein LKW umgekippt ist und seine Last verloren hat. Und das auf der menschenleeren Strecke zwischen Napier und Taupo, die man nicht umfahren kann. Meine Müdigkeit hat mir auch nicht gerade geholfen, aber Musik kann einen ganz gut wach halten.
Nachdem ich dann eine gefühlte Ewigkeit von Huntly in die grünen Berge hier gefahren bin, hab ich die Farm endlich gefunden. Die Farm ist riesig, grün, schön und voller süßer Kälber, Lämmer und allem was dazu gehört. Stacey, der ich hier helfen werde, ist gerade beim Tanzen und kommt erst später, ihre Mutter hat mir aber meinen eigenen Sleepout gezeigt. Ein kleines Häuschen, bestehend aus einem Schlafzimmer und mit einem sehr coolen Blick. Die Schafe direkt neben meinem Sleepout sind wahnsinnig verschmust und echt süß. Empfang hab ich hier allerdings überhaupt nicht. Null. Keine Ahnung, wie die Menschen es früher ohne Handys und Telefone ausgehalten haben und unglaublich, wie abhängig man selber davon wird. Aber Ich kann zwischen midnight und 2pm das Wlan frei nutzen, also bin ich nicht komplett weg vom Fenster.

06.11.2013 09:18
Mein Handy brauche ich hier nicht, ohne Empfang und mit den Kühen als Weckerersatz lässt es sich ganz gut ohne leben. Die Farm ist echt schön und Stacey hat eine süße Tochter, 4 Jahre alt. Und in dem Haus nebenan wohnen noch ein weiteres Pärchen mit einem 2-jährigen Sohn und ihre Mutter.
Das Leben hier ist glaub ich sehr gesund, wenig Technologie, viel Natur und sehr gesundes Essen. Zum Frühstück gab es Quinoa, ein relativ unbekanntes aber total gesundes Getreide mit Milch und Bananen. Da werde ich hoffentlich die paar Kilo, die ich zugelegt habe, wieder los... Und jetzt freu ich mich aufs reiten und evtl. Quadbike fahren lernen :)

 Lake Taupo





der Eingang zur Farm

 mein Sleepout

 der Blick von meinem Zimmer


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